AGB - Allgemeine Geschäftsbedingungen
§ 1 Geltungsbereich
- Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Leistungen und den gesamten Geschäftsverkehr zwischen dem/der Auftraggebenden (Kunde/Kundin) und der Auftragnehmerin (Lektorin) Diana Steinborn, Am Prangebach 6, 45896 Gelsenkirchen, sowie für die gesamte Dauer der Geschäftsverbindung. Entgegenstehende Geschäftsbedingungen des Kunden/der Kundin werden nicht anerkannt, auch wenn diesen nicht ausdrücklich widersprochen wird.
- Mit der Auftragserteilung bestätigt der Kunde/die Kundin, dass er/sie die vorstehenden AGB zur Kenntnis genommen und akzeptiert hat.
§ 2 Auftragserteilung
- Nach Kontaktaufnahme bietet die Lektorin ein kostenloses Probelektorat im Umfang von drei bis fünf Normseiten à 1.800 Anschlägen (Zeichen inkl. Leerzeichen) auf Grundlage eines Textauszugs im Umfang von ca. zehn Seiten des Kunden/der Kundin an. Dieses Angebot ist unverbindlich und verpflichtet nicht zu einer Zusammenarbeit. Entscheidet sich der Kunde/die Kundin nach Durchsicht des Probelektorats für eine Zusammenarbeit, werden die überarbeiteten Normseiten bei der Preisberechnung mit einbezogen.
- Die Lektorin erstellt dem Kunden/der Kundin ein Angebot. Hierin sind Angaben über die Art und den Umfang der zu erbringenden Dienstleistung, Preisberechnung, Sonderleistungen, Gesamtpreis sowie ggf. der Liefertermin enthalten. Alle Angebote sind freibleibend, sofern sie nicht ausdrücklich verbindlich zugesichert werden.
- Für Aufträge mit weniger als vier Werktagen Bearbeitungszeit behält sich die Lektorin vor, einen angemessenen Expresszuschlag je nach Umfang des Manuskripts aufzuschlagen, der im Angebot notiert wird.
- Der Auftrag gilt als erteilt, wenn eine schriftliche Bestätigung durch den Kunden/die Kundin bei der Lektorin eingegangen ist. Der Auftrag gilt als angenommen, wenn eine schriftliche Auftragsbestätigung bei dem Kunden/der Kundin vorliegt. Beide Bestätigungen können formlos per Post oder per E-Mail erfolgen.
- Die Lektorin behält sich das Recht vor, innerhalb von sieben Tagen nach Erhalt des gesamten Manuskripts vom Vertrag zurückzutreten, sollte die Qualität des restlichen Dokuments erheblich von der Qualität des vorgelegten Auszugs für das Probelektorat abweichen. In diesem Fall können sich die Vertragsparteien im Einvernehmen auf eine höhere Vergütung einigen.
- Die Lektorin behält sich das Recht vor, eingereichte Texte, deren Inhalte die Menschenwürde verletzen, abzulehnen. Werden der Lektorin erst nach Beginn der Bearbeitung solche Inhalte bekannt, so hat sie das Recht, die weitere Erfüllung unbeschadet des Anspruchs auf Vergütung der bereits erbrachten Leistung abzulehnen.
§ 3 Widerrufsbelehrung
- Der Kunde/die Kundin hat das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen den Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt demnach 14 Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses.
- Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss die Lektorin innerhalb der vierzehntägigen Widerrufsfrist schriftlich über den Entschluss, den Vertrag zu widerrufen, informiert werden (formlos per Post oder per E-Mail).
- Folgen des Widerrufs: Wurde die Dienstleistung während der Widerrufsfrist begonnen, verpflichtet sich der Kunde/die Kundin, einen angemessenen Betrag zu zahlen, der dem Anteil der bis zum Zeitpunkt des Widerrufs bereits erbrachten Dienstleistung entspricht.
- Tritt der Kunde/die Kundin nach Ablauf der Widerrufsfrist vom erteilten Auftrag zurück, so entsteht ihm/ihr eine Zahlungsverpflichtung gegenüber der Lektorin je nach Fortschritt der bereits geleisteten Arbeit, mindestens jedoch in Höhe von 50 % des Auftragswerts.
§ 4 Vertraulichkeit
- Die Lektorin verpflichtet sich, alle Daten streng vertraulich zu behandeln, sie nur zum Zweck des Lektorats oder Korrektorats zu verwenden und nicht an Dritte weiterzugeben. Das gilt auch über den Zeitraum der Bearbeitung hinaus auf unbestimmte Zeit.
- Die Lektorin ist berechtigt, eine Sicherungskopie der erbrachten Leistung auch nach Fertigstellung des Auftrags aufzubewahren; eine Verpflichtung besteht jedoch nicht.
- Personenbezogene Daten werden im Rahmen der geltenden Gesetze verarbeitet.
§ 5 Bearbeitung
- Das Ziel der Dienstleistung ist die höchstmögliche Reduzierung der im Ausgangstext vorhandenen Orthografie-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler (Korrektorat) sowie Vorschläge zur Verbesserung des Leseflusses und des Leseverständnisses (Lektorat). Alle Korrekturen und Vorschläge werden so gekennzeichnet, dass sie für den Kunden/die Kundin einsehbar und nachvollziehbar sind. Bearbeitungen in einem Word-Dokument werden mit Hilfe der Funktionen „Änderungen nachverfolgen“ und „Kommentare“ durchgeführt, in einer PDF-Datei mit Hilfe von farbigen Wortmarkierungen und „Kommentaren“.
- Der Kunde/die Kundin erkennt an, dass eine besonders hohe Menge an Fehlern im Ausgangstext das Erreichen höchstmöglicher Fehlerfreiheit beim Korrektorat beeinträchtigen kann. Das Gleiche gilt für durch den Kunden/die Kundin verursachten Zeitdruck. Eine Garantie für absolute Fehlerfreiheit ist ausgeschlossen. Ein Text gilt als bearbeitet, wenn 95 % der vorhandenen Fehler korrigiert sind.
- Grundlage der Korrekturen ist die zum Auftragszeitpunkt aktuelle Ausgabe des Rechtschreib-Duden. Es wird immer die vom Duden empfohlene Schreibweise zugrunde gelegt.
- Stilistische und inhaltliche Überarbeitungen beim Lektorat verstehen sich lediglich als Empfehlungen sowie Verbesserungsvorschläge und bedürfen der Prüfung durch den Kunden/die Kundin. Ein Lektorat beinhaltet nicht die Dienstleistung eines Korrektorats.
§ 6 Lieferung
- Hinsichtlich der Frist für die Lieferung des bearbeiteten Textes sind ausschließlich die beiderseitigen Erklärungen in Schriftform maßgebend.
- Für Verzögerungen durch höhere Gewalt übernimmt die Lektorin keine Haftung. Ist ein Liefertermin absehbar nicht einzuhalten, verpflichtet sich die Lektorin, den Kunden/die Kundin unverzüglich darüber zu informieren und einen neuen Termin vorzuschlagen. Bei Leistungsverzug seitens der Lektorin ist der Kunde/die Kundin nach Setzung einer angemessenen Nachfrist zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt. Die bis dahin erbrachte Leistung wird von dem Kunden/der Kundin entsprechend vergütet.
- Der Rückversand der bearbeiteten Texte erfolgt per E-Mail oder über einen im Voraus zu vereinbarenden Cloud-Anbieter (z. B. Dropbox, WeTransfer). Die Lektorin haftet nicht für die Datenübertragung und eventuell hieraus resultierende Fehler.
§ 7 Rechnung und Zahlungsbedingungen
- Bei der beauftragten Kombination „Lektorat und Korrektorat“ werden nach erfolgtem Lektorat 50 % des Gesamtpreises fällig, die Restzahlung nach erfolgtem Korrektorat.
- Bei Manuskripten über 200 Normseiten ist die Lektorin bei vertragsgemäßer Leistung berechtigt, Abschlagszahlungen in angemessener Höhe zu verlangen und auch Teilleistungen nach Erbringung bzw. Fertigstellung abzurechnen.
- Rechnungen sind grundsätzlich innerhalb von 14 Arbeitstagen nach Erhalt ohne Abzug fällig. Im Falle eines Zahlungsverzugs behält sich die Lektorin rechtliche Schritte vor.
- Gemäß § 19 UStG enthält der Rechnungsbetrag keine Umsatzsteuer.
- Der Kunde/die Kundin überlässt der Lektorin unentgeltlich ein Belegexemplar seines/ihres Werks. Die Lektorin ist berechtigt, dieses zum Zwecke der Eigenwerbung zu verwenden. Belegexemplare werden nur zu Werbe- und persönlichen Zwecken aufbewahrt und verwendet.
§ 8 Abnahme und Beanstandungen
- Eine Garantie für absolute Fehlerfreiheit in einem Korrektorat ist ausgeschlossen (siehe auch § 5, Punkt 2).
- Beanstandungen sind von dem Kunden/der Kundin innerhalb einer Frist von sieben Arbeitstagen nach Lieferung unter Angabe des Wortlauts der beanstandeten Textstellen und mit Begründung geltend zu machen. Erfolgt diese Geltendmachung nicht oder zu spät, gilt die Leistung als akzeptiert.
- Bei berechtigten Beanstandungen ist der Lektorin eine angemessene Frist zur Nachbesserung einzuräumen. Nur wenn diese Nachbesserung nicht erbracht werden kann, besteht ein Anspruch auf angemessene Minderung des vereinbarten Honorars. Kein Grund für eine Beanstandung ist es, wenn der Kunde/die Kundin die Vorschläge zu Inhalt, Stil, Lesbarkeit, etc. im Rahmen des Lektorats ablehnt.
§ 9 Haftungsbeschränkung
- Für Fehler haftet die Lektorin bei nachweislichem Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit, maximal jedoch in Höhe des jeweiligen Auftragswerts. Eine Haftung der Lektorin für Folgeschäden (möglicherweise entgangener Gewinn o. ä.) ist grundsätzlich ausgeschlossen.
- Die Lektorin verpflichtet sich, die Bearbeitung mit größter Sorgfalt durchzuführen. Für sachliche, fachliche oder inhaltliche Mängel, die die Lektorin nicht zu vertreten hat, wird keinerlei Haftung übernommen.
- Für die rechtliche Zulässigkeit der Inhalte der zu bearbeitenden Texte ist der Kunde/die Kundin verantwortlich. Die Lektorin haftet nicht für rechtswidrige Inhalte der zu bearbeitenden Texte (z. B. Verletzungen des Urheberrechts, der Persönlichkeitsrechte Dritter, Aufrufe zu Straftaten oder verfassungsfeindliche Äußerungen). Siehe auch § 2, Punkt 6.
- Für Folgen, die sich aus der Weiterverwendung der bearbeiteten Texte ergeben oder ausbleiben, ist die Haftung ebenfalls ausgeschlossen.
§ 10 Schlussbestimmungen
- Das Geschäftsverhältnis zwischen dem Kunden/der Kundin und der Lektorin unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.
- Gerichtsstand für Streitigkeiten im Rahmen des Vertragsverhältnisses ist der Ort des Geschäftssitzes der Lektorin.
- Sollten eine oder mehrere Klauseln der vorliegenden AGB bzw. der Auftragserteilung rechtsunwirksam sein oder es durch Gesetzesänderungen werden, berührt dies nicht die Rechtswirksamkeit der restlichen Klauseln. Die rechtsunwirksame Klausel wird durch eine rechtswirksame Klausel ersetzt, die der unwirksamen Klausel rechtlich und wirtschaftlich am nächsten kommt.
Gelsenkirchen, 31.08.2022